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Tierische Kommunikation als Doggie?

*******ann Mann
79 Beiträge
Themenersteller 
Tierische Kommunikation als Doggie?
Wir Menschen erlernen nach unserer Geburt zuerst die nonverbale Kommunikation unter Menschen, Blicke, Gesten und Laute. Erst später erlernen wir Worte und arbeiten mit verändertem Tonfall. Menschen entfernen sich so im Laufe der ersten Lebensjahre von der Beobachtungskommunikation. Tieren bleibt die Kommunikation über die Sprache verschlossen. Sie entschlüsseln Körpersignale ihres Gegenübers und reagieren entsprechend.

In der Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen verkümmert die Deutung der Gestik und Mimik und auch unsere Ausdrucksfähigkeit ist in späteren Jahren auf diesem Gebiet eher unterentwickelt. So setzen wir meist auf den sprachlichen Ausdruck, auch um uns unserem Hund mitzuteilen.

Hunde können Wörter nicht nach ihrer Bedeutung, sondern nur nach Tonfall und der begleitenden Gestik und Mimik unterscheiden. Sie erkennen daran die Stimmung ihres Menschen.

In der Praxis bedeutet das, dass man seinem Hund eine verbal klare und kurze Tonfolge bieten muss. Sie sollte klar unterscheidbar sein (SITZ, KOMM, BLEIB…), im Tonfall zur aktuellen Situation passen (freudig oder mit Nachdruck), keine Sätze bilden.

Beispiel:
„Chico, kommst du jetzt hierher! Was hab ich gesagt? Nun wird Herrchen aber sauer…“
Der Hund hört:
„Chico, blablabla blabla blablabla…“
Der Hund schaut auf bei dem Aufmerksamkeitskommando CHICO. Dann jedoch wird er unsicher und beginnt Beschwichtigungssignale zu senden, indem er sich z.B. abwendet und/oder hinsetzt.

Natürlich gibt es immer wieder Situationen, in denen Menschen auf ihren Hund einreden. Man möchte sich mitteilen, mag die Aufmerksamkeit, die Hunde scheinbar zeigen. Nur sollte man nicht erwarten, dass der Hund den Tonschwall versteht. Aber er versteht die Stimmung seines Menschen deutlich!

Wie aber versteht der Hund seinen Menschen wirklich? Ein einfaches KOMM wirkt nur, wenn der Hund sich angesprochen fühlt! Vor das Wortkommando sollte grundsätzlich eine unmissverständliche Ansprache erfolgen. Als dieses ‚Aufmerksamkeitskommando‘ fungiert der Name des Hundes. Sie wissen dann, dass sie gemeint sind.

Weitaus wichtiger als die Akustik ist die Optik. Stimmt Kommando und Gestik/Mimik nicht überein, verunsichert das den Hund. Es ist sogar möglich, Hunde ausschließlich über Gestik und Mimik zu führen. Sie lassen sich leichter führen, wenn man eine ruhige Körperspannung hat. Auch betrachten sie ihren Menschen mit einer präsenten Ausstrahlung als eher führungsfähig und sind dadurch motivierter.

Was bedeutet das nun in der Kommunikation mit dem Doggie während des Petplay und von Doggie zu Doggie auf Events?

TIERE SIND "GEFÜHLSMENSCHEN" heißt es. Wie weit geht ihr bei Sessions und auf Events im Dogplay? Achtet ihr weniger auf den Wortsinn im DOGSPACE? Stattdessen mehr auf Tonfall, Gestik und Mimik eures Gegenübers. Versucht ihr Stimmungen und Gefühle zu erfassen und spannungsabbauend zu reagieren, oder seid ihr eher "auf Krawall gebürstet", um entsprechende domsad Reaktionen zu provozieren?

Messt ihr als Owner/Ownerin dem Training nonverbaler Kommunikation einen hohen Stellenwert bei und übt mit viel Geduld und Beharrlichkeit? Oder ist das tierische Verhalten/Kommunizieren euch weniger wichtig, bzw. zu aufwändig?
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